Wissen über intuitives manuelles Behandeln

Schmerzmittel

rote, weiße und transparente Tabletten auf gelbem Hintergrund

Schmerzmittel können sehr sinnvoll sein. Wenn der Schmerz Dich einschränkt, ist ein geeignetes Schmerzmittel hilfreich. Denn Schmerzen sollten wir nicht aushalten müssen.

Ertragen wir Schmerzen über zu lange Zeit, kann das sogenannte Schmerzgedächtnis sich den Schmerz „merken“. Dann empfindest Du ihn, obwohl seine Ursache längst nicht mehr da ist – und somit eigentlich auch kein Schmerz auftreten sollte.

Wenn Du etwa vor Schmerzen nicht schlafen kannst, wird Deine wichtigste Erholungsphase und Regenerationsquelle gestört. Da ist oberste Priorität, den Schlaf wieder zu ermöglichen.

Kritisch wird es, sobald die Einnahme von Schmerzmitteln zur Routine wird und Du immer vor dem Fußballtraining eine Schmerztablette nehmen musst. Eine dauerhafte Einnahme von Schmerzmitteln kann dazu führen, dass sich andere Nebenwirkungen einstellen wie Magen-, Leber- oder Nierenprobleme (je nach Stoffgruppe). Auch mentales „abstumpfen“ kann sich dadurch einstellen.

Rezeptfreie Medikamente wie Thomapyrin, Aspirin oder Ibuprofen sind schnelle Ersthelfer. Nimm sie bitte bewusst und denke daran, dass sie Symptome lindern, aber keine Ursachen bekämpfen. Unser Ziel sollte immer sein, dem Problem an die Wurzel zu gehen und uns nicht von Schmerzmitteln abhängig zu machen.

Unterstützende Nahrung

Eine entzündungshemmende Ernährung kann eine wesentliche Rolle bei der Einnahme von Schmerzmitteln spielen. Diäten, die reich an Omega-3-Fettsäuren, wie sie in Fischöl, Leinsamen und Walnüssen vorkommen, sowie Antioxidantien, die in buntem Obst und Gemüse zu finden sind, können Entzündungen im Körper reduzieren und somit zur Schmerzlinderung beitragen. Zudem werden bestimmtem Kräuter und Gewürze wie Ingwer, Kurkuma und Knoblauch entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben.

Neben der Nahrung sollte immer auf eine ausreichende Hydration mit qualitativ gutem Wasser geachtet werden. Alle Stoffwechselprozesse im Körper sind vom Wasserhaushalt abhängig.

Nahrung, die Schmerzen fördert

Nehmen wir zu viele Omega-6-Fettsäuren auf, beziehungsweise im Verhältnis zu wenig Omega-3, so werden im Körper Entzündungsreaktionen gefördert, die an den unterschiedlichsten Stellen zu Schmerzen führen können.

Omega-6-Fettsäuren sind in vielen modernen Ernährungsweisen besonders hoch dosiert. Sie kommen insbesondere in verarbeiteten und Fertiglebensmitteln vor (zum Beispiel in Weißmehlprodukten), aber auch in bestimmten pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumenöl, Maisöl, Sojaöl und Distelöl.

Wie bei fast allen Empfehlungen gilt: Die Dosis macht das Gift. Das bedeutet nicht, komplett auf Omega-6 zu verzichten, sondern einen bewussten Umgang damit zu pflegen, um die Einnahme von Analgetika auf ein Minimum zu reduzieren.

Schmerzmittel sind wichtige Helfer im Umgang mit akuten und einschränkenden Schmerzen, sollten jedoch bewusst und gezielt eingesetzt werden. Langzeitfolgen wie die Entwicklung eines Schmerzgedächtnisses oder die Beeinträchtigung der körperlichen Gesundheit durch dauerhaften Gebrauch mahnen zur Vorsicht. Neben Medikamenten spielt eine entzündungshemmende Ernährung, reich an Omega-3-Fettsäuren und arm an Omega-6-Fettsäuren und eine ausreichende Hydration mit Wasser eine wichtige Rolle in der Schmerzprävention und -linderung.

Hier noch weiterführende Informationen zum Thema Schmerzmittel: „Nebenwirkungen beliebter Schmerzmittel (Quelle: NDR).


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