Definition
Eine unwiederbringliche Strukturänderung (Gelenkverformung), die meist auch mit einer Funktionsänderung (Gelenkbeweglichkeit) des betroffenen Bereichs einhergeht. Der Begriff wird hauptsächlich im orthopädischen Kontext benutzt und beschreibt die natürliche oder übermäßige Abnutzung von Gelenkflächen.
Beschreibung
Gelenkverschleiß, medizinisch als Arthrose bekannt, ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch den Abbau von Knorpelgewebe in den Gelenken gekennzeichnet ist. Daraus resultierend führt dieser Prozess zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit im betroffenen Gelenk. Arthrose kann verschiedene Gelenke betreffen, wobei häufig Knie, Hüften, Hände und die Wirbelsäule involviert sind. Die Ursachen für Gelenkverschleiß sind vielfältig und umfassen Faktoren wie Alterung, Überbelastung, Verletzungen, genetische Faktoren und Übergewicht.
Behandlung von verschlissenen Gelenken
Bei Gelenkerkrankungen, wie Gelenkverschleiß oder Arthrose, stehen zwei Hauptansätze zur Verfügung. Einerseits gibt es die Schmerzlinderung durch Mobilisierung. Andererseits besteht die Möglichkeit der operativen Therapie durch Gelenkersatz. Jeder Ansatz bietet spezifische Anwendungen und Vorteile. Diese richten sich nach dem Schweregrad der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten.
Schmerzlinderung durch Mobilisierung
Diese Behandlungsform setzt auf nicht-operative Methoden, mit dem Ziel, die Beweglichkeit des verschlissenen Gelenks zu verbessern und gleichzeitig Schmerzen zu reduzieren. Zu den angewandten Techniken zählen Physiotherapie und spezifische Übungen zur Stärkung der Muskulatur um das Gelenk sowie Osteopathie zur Verbesserung der Gelenkfunktion, ergänzt durch den Einsatz von Schmerzmitteln bei Bedarf. Die Mobilisierung trägt dazu bei, die Flexibilität zu steigern und die Gelenkfunktion zu unterstützen, was insgesamt zu einer verbesserten Lebensqualität führt. Besonders in den frühen Stadien des Gelenkverschleißes zeigt diese Art der Behandlung ihre Wirksamkeit.
Operative Therapie durch Gelenkersatz
Wenn ein Gelenk stark beschädigt ist und konservative Behandlungsmethoden nicht mehr ausreichen, kann unter Umständen ein chirurgischer Eingriff in Form eines Gelenkersatzes, beispielsweise eine Hüft- oder Knieprothese, notwendig werden. Bei dieser Operation wird das beschädigte Gelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzt, was dazu dient, Schmerzen zu lindern und die Funktionalität wiederherzustellen. Der Gelenkersatz, ein häufig durchgeführter Eingriff, kommt vor allem bei fortgeschrittenem Gelenkverschleiß und intensiven Schmerzen zum Einsatz. Nach der Operation folgt eine wichtige Rehabilitationsphase, die darauf abzielt, die Funktion des neuen Gelenks zu optimieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht jedes Gelenk des Körpers ersetzt werden kann.
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