Wissen über intuitives manuelles Behandeln

Torwartatmung

Ein Mann mit freiem und trainierten Oberkörper und Stirnschweißband stützt sich im Stand nach vorne auf seine leicht gebeugten Knie. Die sog. Torwartatmung hilft dabei leichter Luft einzuatmen und eignet sich besonders nach starker körperlicher Belastung oder bei chronischen Atemwegserkrankungen, die das Atmen erschweren.

Die Torwartatmung, angelehnt an die Haltung eines Torwarts, erleichtert dir die Atmung, besonders nach starker körperlicher Belastung oder bei Atemnot. Sie entlastet deinen Brustkorb und macht das Atmen leichter.

Diese Übung gehört zu den atemerleichternden Stellungen und ist besonders nützlich zur schnellen Erholung nach Anstrengungen oder bei Atembeschwerden. Sie unterstützt die effiziente Nutzung der Atemhilfsmuskulatur und erleichtert damit das Einatmen, indem sie den Zugang zu einer tieferen und effektiveren Atmung ermöglicht.

Die Torwartstellung im Stehen vereinfacht den Atemvorgang. Sie ist geprägt durch eine breitbeinige, leicht gebeugte Stehposition, wobei die Hände auf den Oberschenkeln leicht oberhalb der Knie abgestützt werden. Diese Haltung entlastet den Brustkorb und ermöglicht eine tiefere und effizientere Bauch- und Brustkorbatmung.

Aus osteopathischer Sicht unterstützt die Torwartatmung die Atemhilfsmuskulatur genau so wie die Kutschersitzatmung, mit dem Unterschied, dass sie stehend ausgeführt wird.

Um die Torwartatmung durchzuführen, stelle dich breitbeinig hin, beuge die Knie leicht und neige den Oberkörper nach vorne, um die Hände auf den Oberschenkeln abzustützen. Achte darauf, dass deine Wirbelsäule gerade und der Bauchraum entspannt bleibt und nicht eingeengt wird, damit die Bauchatmung ungehindert erfolgen kann.

Beim Ausatmen nutze die dosierte Lippenbremse, um die Atemwegswiderstände zu erhöhen und mehr brachliegende Bronchien zu erweitern, was zusätzlich eine verbesserte Sauerstoffaufnahme bewirkt.

Sei vorsichtig bei Herzinsuffizienz, da das Vorbeugen einen verstärkten Blutrückfluss zum Herzen und einen leichten Druckanstieg im Kopf bewirken kann. Menschen mit Gleichgewichtsstörungen sollten die stabilere Kutschersitzatmung bevorzugen. Brich die Übung bei Schwindel oder Unwohlsein ab und nimm eine aufrechte Position ein.


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