Wissen über intuitives manuelles Behandeln

Whiskeyatmung

Gesicht eines Mann im rechten Seitenprofil hält ein Glas mit Alkohol unter die Nase und riecht mit geschlossenen Augen daran. Die Whiskeyatmung hat in dem Sinne nichts mit Alkohol trinken oder daran riechen zu tun, lediglich die beruhigenden Wirkung auf den Menschen sind eine Gemeinsamkeit.

Die Whiskey-Atemtechnik, geprägt von Lucas Rockwood, zielt darauf ab, durch bewusste Steuerung des Atemrhythmus Entspannung zu fördern und Stress abzubauen. Die Methode basiert auf der Beobachtung, dass wir in Stresssituationen dazu neigen, stärker einzuatmen, während wir in entspanntem Zustand stärker ausatmen.

Der Name stammt von der Erkenntnis, dass ein wenig Alkohol beruhigend auf uns wirken kann – dies soll keineswegs zum Alkoholtrinken ermutigen. Weitere Atemtechniken von Rockwood sind die Wasser- und die Kaffeeatmung mit jeweils unterschiedlicher Wirkung.

Diese Atemübung fällt unter die Kategorie der beruhigenden Techniken, die das parasympathische Nervensystem aktivieren, welches für Ruhe und Entspannung im Körper verantwortlich ist.

Die Whiskeyatmung nutzt eine spezifische Atemfolge, um den Körper in einen Zustand der Entspannung zu versetzen: Indem wir länge aus- als einatmen wird das parasympathische Nervensystem stärker stimuliert, wodurch Anspannung und Stress im Körper nachlassen. Sie lässt sich relativ schnell und einfach anwenden, etwa während der Arbeit am Schreibtisch.

Aus osteopathischer Sicht unterstützt die Whiskeyatmung die Stimulation des Vagusnervs durch das Zwerchfell, indem wir länger aus- als einatmen. Dadurch funktioniert das Verdauungs- und Herz-Kreislauf-System besser und wir empfinden insgesamt weniger Stress. Es handelt sich um eine einfache uns schnell durchführbare Methode um Anspannung aus dem Körper zu atmen.

  • Setze dich aufrecht hin, entspanne Gesicht und Schultern, und schließe die Augen.
  • Beginne, durch die Nase tief einzuatmen, während du bis vier zählst.
  • Atme anschließend langsam und kontrolliert aus, diesmal zählst du bis acht.
  • Die längere Ausatmung hilft dir, zu entspannen.
  • Wiederhole diesen Atemzyklus mehrmals.

Es ist wichtig, dass du dich während der Ausführung der Whiskeyatmung wohl und nicht überanstrengt fühlst. Solltest du Schwindel oder Unbehagen empfinden, kehre zu deinem normalen Atemrhythmus zurück. Es ist ratsam, diese Übung in einem ruhigen und gemütlichen Umfeld zu praktizieren, so profitierst du am meisten davon.


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