Definition
Der Begriff „Ankeratmung“ ist eine Wortschöpfung und beschreibt eine von drei funktionell pathologischen Atemachsen menschlicher Atmung. Sie irritiert die körperliche Balance und lässt Blockaden entstehen.
Beschreibung
Sie trägt einen bildhaften Namen, da eine Überbetonung der Zwerchfellbewegung (wichtigster Atemmuskel) an das Ankern bzw. Ankerlichten bei Booten erinnert. An sich ist diese Form der Atmung harmlos und fällt den Betroffenen selbst selten auf. Sie tritt auf im Zusammenhang mit Verspannungen und Blockaden im Brustkorb (Zenralgeflecht) und der Lendenwirbelsäule und kann die Umgebung und angrenzenden Bereiche erheblich stören, so dass Blockaden auch an anderen entfernten Strukturen auftreten können. Ankeratmung kann einseitig oder beidseitig auftreten, meistens ist aber eine Seite stärker betroffen.
Beteiligte und benachbarte Strukturen
- Zentralgeflecht (innere Organe samt Aufhängungen, Kapseln, Gefäßen, Faszien
- Zwerchfell (Hauptatemmuskel)
- Brustkorb
- Wirbelsäule
- Atemhilfsmuskeln und Interkostalmuskeln
- Schultergürtel und Arme
- Becken und Beine
- Kopf und Kiefergelenk
Ausprägung
Geradlinige Verspannung entlang der Wirbelsäule, die ein- oder beidseitig auftreten kann. Ankeratmung ist nicht direkt sichtbar, wie die anderen beiden Atemmuster (s.u.) sondern hauptsächlich tastbar durch geübte Therapeuten im Bereich der sog. Psoasarkaden (Seitliche Flanke unterhalb der 12. Rippe).
Weitere pathologische funktionelle Bewegungsmuster menschlicher Atmung:
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